Pressemitteilungen aus Westfalen
Personalentscheidungen im Blick – Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt Westfalen
Unsere Presseseite informiert Sie über aktuelle Personalentscheidungen und Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Westfalen. Bleiben Sie auf dem Laufenden, wie Unternehmen in der Region auf den Fachkräftemangel reagieren und welche Trends die Arbeitswelt prägen.
Mit freundlichen Grüßen, Ihr Team von azubidirekt.de
Ausbildung & Studium in Westfalen
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Personal-
entscheidungen im Blick – Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt Westfalen
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Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator.
© Freepik.com
Presseinformation des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vom 28.04.2025
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verzeichnet nach sieben Rückgängen in Folge erstmals wieder einen Anstieg. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gewinnt im April 0,3 Punkte dazu und liegt damit bei 98,6 Punkten. Das European Labour Market Barometer hingegen sinkt und steht im April bei 99,5 Punkten.
Beide Komponenten des IAB-Arbeitsmarktbarometers entwickeln sich im April positiv. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte, liegt aber weiterhin im deutlich negativen Bereich bei 97,1 Punkten. Die Beschäftigungskomponente steigt um 0,1 Punkte auf 100,0 Punkte und liegt somit genau auf der neutralen Marke. „In den Erwartungen der Arbeitsagenturen gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer – mehr aber noch nicht“, berichtet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB. „Die angekündigten Finanzpakete könnten einen Stimmungsumschwung bewirken, aber die Krise der Industrie und der Handelskonflikt belasten die Aussichten“, so Weber weiter.
Das European Labour Market Barometer fällt im April im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 99,5 Punkte. Der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB entwickelt sich nach zuletzt zwei Anstiegen wieder negativ. „Die europäischen Arbeitsverwaltungen sehen weiter keine Wende zum Besseren in ihren Arbeitsmärkten“, so Weber.
Datengrundlage
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.
Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 16 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz, Spanien und Zypern.
Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labour Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus diesen beiden Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Das European Labour Market Barometer wird bei mittlerweile hinreichender Zeitreihenlänge diesen Monat erstmalig saisonbereinigt ausgewiesen. Die Skala der Barometer reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
Zum Download stehen bereit:
– eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe (xlsx).
– eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter https://iab.de/daten/iab-arbeitsmarktbarometer/.
Eine Zeitreihe des European Labour Market Barometer einschließlich seiner Einzelkomponenten für alle beteiligten Arbeitsverwaltungen ist unter www.iab.de/Presse/elmb-components (xlsx) abrufbar.
Mehr zum Europäischen Arbeitsmarktbarometer findet sich unter https://iab.de/en/daten/european-labour-market-barometer/.
Weitere Information zum Arbeitskräfteknappheits-Index des IAB finden Sie unter https://iab.de/daten/arbeitskraefteknappheits-index/
„Ghosting“ im Job: Jedem vierten Betrieb mit unbesetzten Ausbildungsplätzen springen Bewerber*innen ab

Zukünftige Auszubildende – Mit Engagement in die Berufswelt starten.
© Freepik.com
Immer mehr Betriebe in Deutschland berichten von Problemen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen:
Konnten 2013 noch 29 Prozent der Betriebe mit Ausbildungsangeboten nicht alle offenen Ausbildungsstellen besetzen, waren es 2023 bereits 51 Prozent. Als Hauptgrund nennen die befragten Betriebe den generellen Mangel an (geeigneten) Bewerbungen. Doch berichtet inzwischen auch jeder vierte Betrieb mit unbesetzten Ausbildungsplätzen, dass geeignete Bewerber*innen abspringen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
Gab 2013 rund jeder dritte Betrieb mit unbesetzten Ausbildungsplätzen an, dass sich nicht genug Personen auf die angebotenen Ausbildungsstellen beworben haben, waren es 2023 mit 57 Prozent mehr als die Hälfte. Dass sich Bewerber*innen anderweitig entschieden haben, wird im Vergleich zum generellen Fehlen von geeigneten Bewerbungen deutlich seltener als Grund genannt. Inzwischen führen ihn aber 27 Prozent der betroffenen Betriebe an; zehn Jahre zuvor waren es 23 Prozent. „Die bereits aus dem Mangel an Bewerbungen entstandene Problematik wird dadurch weiter verschärft und dürfte die betrieblichen Handlungsmöglichkeiten bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen teils deutlich einschränken“, so IAB-Forscherin Ute Leber.
Großbetriebe mit 500 und mehr Beschäftigten nennen Absprünge von Bewerber*innen besonders häufig als einen der Gründe für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen. Aber auch 28 Prozent der Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten haben mit dem Phänomen zu tun. 2013 waren es noch 19 Prozent. „Das Phänomen „Ghosting“ kann mit hohen betrieblichen Kosten verbunden sein, da nicht nur bereits in den Rekrutierungsprozess geflossene Investitionen verloren gehen. Es besteht auch die Gefahr, dass zum Beginn des Ausbildungsjahres keine passende Neubesetzung mehr erfolgen kann. Die Ausbildungsstelle bleibt dann unbesetzt und das Potenzial der Fachkräftequalifizierung ungenutzt“, erklärt IAB-Forscherin Barbara Schwengler.
Insbesondere Betriebe aus den Bereichen Finanz- und Versicherungswesen/unternehmensnahe Dienstleistungen sowie Verkehr, Information und Kommunikation berichteten im Jahr 2023 deutlich häufiger davon, dass Personen nach ihrer Bewerbung abgesprungen sind, als im Jahr 2013. „Die Ergebnisse verdeutlichen, wie sehr sich der Ausbildungsmarkt von einem Anbieter- zu einem Bewerbermarkt gewandelt hat“, ordnet Margit Ebbinghaus, Co-Autorin vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ein.
Die Analyse beruht auf Daten des IAB-Betriebspanels, einer regelmäßigen, repräsentativen Betriebsbefragung. Auf Basis der Daten ist keine Aussage darüber möglich, zu welchem Zeitpunkt im Stellenbesetzungsprozess der Rückzug ausbildungsinteressierter Personen erfolgt ist. Der Beitrag ist abrufbar im IAB-Forum:
© IAB
„Ghosting“ im Job: Jedem vierten Betrieb mit unbesetzten Ausbildungsplätzen springen Bewerber*innen ab
Zukünftige Auszubildende – Mit Engagement in die Berufswelt starten.
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Immer mehr Betriebe in Deutschland berichten von Problemen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen:
Konnten 2013 noch 29 Prozent der Betriebe mit Ausbildungsangeboten nicht alle offenen Ausbildungsstellen besetzen, waren es 2023 bereits 51 Prozent. Als Hauptgrund nennen die befragten Betriebe den generellen Mangel an (geeigneten) Bewerbungen. Doch berichtet inzwischen auch jeder vierte Betrieb mit unbesetzten Ausbildungsplätzen, dass geeignete Bewerber*innen abspringen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
Gab 2013 rund jeder dritte Betrieb mit unbesetzten Ausbildungsplätzen an, dass sich nicht genug Personen auf die angebotenen Ausbildungsstellen beworben haben, waren es 2023 mit 57 Prozent mehr als die Hälfte. Dass sich Bewerber*innen anderweitig entschieden haben, wird im Vergleich zum generellen Fehlen von geeigneten Bewerbungen deutlich seltener als Grund genannt. Inzwischen führen ihn aber 27 Prozent der betroffenen Betriebe an; zehn Jahre zuvor waren es 23 Prozent. „Die bereits aus dem Mangel an Bewerbungen entstandene Problematik wird dadurch weiter verschärft und dürfte die betrieblichen Handlungsmöglichkeiten bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen teils deutlich einschränken“, so IAB-Forscherin Ute Leber.
Großbetriebe mit 500 und mehr Beschäftigten nennen Absprünge von Bewerber*innen besonders häufig als einen der Gründe für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen. Aber auch 28 Prozent der Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten haben mit dem Phänomen zu tun. 2013 waren es noch 19 Prozent. „Das Phänomen „Ghosting“ kann mit hohen betrieblichen Kosten verbunden sein, da nicht nur bereits in den Rekrutierungsprozess geflossene Investitionen verloren gehen. Es besteht auch die Gefahr, dass zum Beginn des Ausbildungsjahres keine passende Neubesetzung mehr erfolgen kann. Die Ausbildungsstelle bleibt dann unbesetzt und das Potenzial der Fachkräftequalifizierung ungenutzt“, erklärt IAB-Forscherin Barbara Schwengler.
Insbesondere Betriebe aus den Bereichen Finanz- und Versicherungswesen/unternehmensnahe Dienstleistungen sowie Verkehr, Information und Kommunikation berichteten im Jahr 2023 deutlich häufiger davon, dass Personen nach ihrer Bewerbung abgesprungen sind, als im Jahr 2013. „Die Ergebnisse verdeutlichen, wie sehr sich der Ausbildungsmarkt von einem Anbieter- zu einem Bewerbermarkt gewandelt hat“, ordnet Margit Ebbinghaus, Co-Autorin vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ein.
Die Analyse beruht auf Daten des IAB-Betriebspanels, einer regelmäßigen, repräsentativen Betriebsbefragung. Auf Basis der Daten ist keine Aussage darüber möglich, zu welchem Zeitpunkt im Stellenbesetzungsprozess der Rückzug ausbildungsinteressierter Personen erfolgt ist. Der Beitrag ist abrufbar im IAB-Forum:
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Woche der Ausbildung: Ausbildung im Fokus – Gemeinsam zum Erfolg!

Andrea Nahles • Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
© Bundesagentur für Arbeit

Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg
© Bundesagentur für Arbeit
Die diesjährige Aktionswoche vom 24. bis 28. März 2025 steht unter dem Motto „Ausbildung im Fokus – Gemeinsam zum Erfolg!“. Die Chancen für Bewerberinnen und Bewerber auf einen Ausbildungsplatz sind dabei auch in diesem Jahr nicht schlecht. Von Oktober 2024 bis Februar 2025 meldeten Betriebe und Unternehmen 397.000 Ausbildungsstellen. Gleichzeitig gab es 294.000 Bewerberinnen und Bewerber und damit 9.000 mehr als im vergangenen Jahr.Wie in den Vorjahren sind damit mehr Stellen als Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Dennoch gab es Ende Februar im Vergleich zum Vorjahr etwa 20.000 Ausbildungsstellen weniger.
In der Woche der Ausbildung öffnen bundesweit viele Unternehmen ihre Türen für Schülerinnen und Schüler sowie ausbildungsinteressierte junge Menschen und informieren über ihre Ausbildungsangebote. Junge Menschen und ihre Eltern können sich vor Ort über Ausbildungsberufe informieren, direkt mit Unternehmen in Kontakt treten und wertvolle Tipp zur beruflichen Zukunft erhalten.
Die Themen der bundesweit rund 300 Einzelveranstaltungen sind breit gefächert. Von berufsorientierenden Impulsen wie „Berufe für eine Grüne Zukunft“ oder der Berufswahlmesse „Beruf Konkret“ über ganz praktische Tipps wie etwa „Bewerbungsmappencheck“ oder „Finde dein Wunschpraktikum“. Bei der „Nacht der Ausbildung“ in Mülheim an der Ruhr besuchen künftige Azubis auf einer Bustour Unternehmen. In Freiburg erfährt man bei der „Nacht der unbekannten Berufe“ mehr Ausbildungsberufe, die nicht jeder kennt. In Iserlohn und Lüdenscheid kommen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in der Gamerhalle beim Spiel mit potentiellen Azubis ins Gespräch.
Die Arbeitsagenturen, Jobcenter, Jugendberufsagenturen und ihre Partnerinnen und Partner am Ausbildungsmarkt machen in der Aktionswoche auf die vielen Ausbildungsangebote in den 328 Ausbildungsberufen aufmerksam: Berufsberaterinnen und Berufsberater informieren im persönlichen Gespräch, per Telefon, Videokommunikation oder in Veranstaltungen über Berufe, Ausbildungsvoraussetzungen und beantworten Fragen rund um die Ausbildung, Bewerbungen oder Praktika.
Der Arbeitgeber-Service in den Arbeitsagenturen informiert Ausbildungsverantwortliche in Unternehmen im Rahmen der Woche der Ausbildung darüber, wie sie mit Hilfe betrieblicher Ausbildung ihren Fachkräftebedarf von morgen sichern können, wie sie sich für Jugendliche als attraktiver Ausbildungsbetrieb präsentieren können und welche Rekrutierungswege geeignet sind, um Auszubildende zu gewinnen. Darüber hinaus werden Fördermöglichkeiten vorgestellt, die dazu beitragen, Ausbildungsverhältnisse zu stabilisieren und Auszubildende erfolgreich zum Berufsabschluss zu führen.
Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit: „Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Der Berufseinstieg bestimmt, wie sich das Erwerbsleben entwickelt. Wir müssen aktuell leider damit rechnen, dass es in diesem Jahr – so wie am Arbeitsmarkt – auch auf dem Ausbildungsmarkt schwieriger wird. Ich lade deshalb alle jungen Menschen ein, sich frühzeitig an unsere Berufsberatungen zu wenden und unsere Unterstützungsangebote wahrzunehmen – nicht erst, wenn der Schulabschluss schon in der Tasche ist. Sonst geht im Zweifel zu viel Zeit verloren.
Gerade in der Woche der Ausbildung warten viele tolle Angebote auf Sie: Von praktischen Einblicken in Berufe, über Bewerbungstrainings bis hin zu Gaming-Events, wo wir „Zocken“ und Berufsberatung kombinieren. Nutzen Sie diese Angebote und informieren Sie sich!“
Weitere Informationen zur Woche der Ausbildung finden Sie auf der Seite https://www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen
Copyright:
Bundesagentur für Arbeit
Pressestelle
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487
Girls´ Day und Boys´ Day unterstützen Jugendliche bei klischeefreier Berufswahl.

Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg
© Bundesagentur für Arbeit
Traditionelle Rollenbilder sind schwer zu überwinden. Noch immer gibt es zahlreiche Berufsfelder, in denen Frauen oder Männer stark unterrepräsentiert sind. So arbeiten z.B. zu wenige Männer in der Pflege und nicht genug Frauen in Technikberufen. Der Girls´ Day und Boys´ Day am 3. April ermöglichen Jugendlichen einen Tag lang, in Berufe hineinzuschnuppern, in denen Männer bzw. Frauen noch immer in der Minderheit sind. Damit werden Schülerinnen und Schüler bei der klischeefreien Berufswahl unterstützt und erhalten wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt.
Auch in diesem Jahr beteiligen sich an der Aktion in ganz Deutschland zahlreiche Arbeitgeber und öffnen für die Jugendlichen ihre Türen. Auf den Webseiten www.girls-day.de und www.boys-day.de finden Mädchen und Jungen alle Angebote aus ihrer Region im jeweiligen Such-Radar. Die Aktionen richten sich an Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse. Mitte März standen bereits knapp 21.600 Angebote mit mehr als 162.900 Plätzen zur Anmeldung bereit, darunter zirka als 6.700 barrierefreie Schnupperpraktika.
Unternehmen und Institutionen können auf den beiden Portalen ihre Angebote für Jugendliche kostenlos eintragen. Dadurch können sie Interesse bei den Schülerinnen und Schülern für die angebotenen Berufsbilder wecken und sich als Arbeitgeber präsentieren. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass die so geknüpften Kontakte zu einem späteren Zeitpunkt oft in Ausbildungsverhältnisse einmünden. Die Teilnahme am Girls´ Day und Boys´ Day stellt für Betriebe daher eine wertvolle Chance dar, potentiellen Nachwuchskräften das eigene Unternehmen mit seinen Einstiegsmöglichkeiten zu präsentieren.
Auch Eltern können die Aktionstage begleiten sowie Lehrerinnen und Lehrer den Girls´ Day und Boys´ Day in ihren Unterricht einbauen. Hierfür stehen auf den Webseiten der beiden Aktionstage zahlreiche Materialien rund um das Thema klischeefreie Berufswahl bereit.
Die Arbeitsagenturen, Jobcenter und Jugendberufsagenturen unterstützen an den Aktionstagen gemeinsam mit zahlreichen weiteren Partnern die bundesweiten Angebote.
BA engagiert sich mit Partnern am Aktionstag
Auch als Arbeitgeberin engagiert sich die BA für eine von Stärken und Interessen geleitete Berufswahl unabhängig von tradierten Geschlechterrollen.
Am Girls´ Day können Mädchen und junge Frauen z.B. in einigen Arbeitsagenturen das Innenleben eines Computers kennenlernen und eine eigene Webseite gestalten. Dabei erfahren sie zudem, welche Einstiegsmöglichkeiten es im IT-Bereich der BA gibt. Beim Boys´ Day bringen einige Agenturen für Arbeit Jungen und jungen Männern das Berufsbild und die Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen näher und stellen die Studiengänge der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit vor.
Schülerinnen und Schüler, die gerne an dem Aktionstag teilnehmen möchten, benötigen hierfür bei Terminen während der Unterrichtszeiten eine Schulfreistellung. Eine Vorlage steht als Download auf den beiden Webseiten der Aktionstage bereit.
Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf den Social-Media-Kanälen:
Facebook | Instagram | kununu | LinkedIn | XING | YouTube
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Pressestelle
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Woche der Ausbildung: Ausbildung im Fokus – Gemeinsam zum Erfolg!
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Die diesjährige Aktionswoche vom 24. bis 28. März 2025 steht unter dem Motto „Ausbildung im Fokus – Gemeinsam zum Erfolg!“. Die Chancen für Bewerberinnen und Bewerber auf einen Ausbildungsplatz sind dabei auch in diesem Jahr nicht schlecht. Von Oktober 2024 bis Februar 2025 meldeten Betriebe und Unternehmen 397.000 Ausbildungsstellen. Gleichzeitig gab es 294.000 Bewerberinnen und Bewerber und damit 9.000 mehr als im vergangenen Jahr.Wie in den Vorjahren sind damit mehr Stellen als Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Dennoch gab es Ende Februar im Vergleich zum Vorjahr etwa 20.000 Ausbildungsstellen weniger.
In der Woche der Ausbildung öffnen bundesweit viele Unternehmen ihre Türen für Schülerinnen und Schüler sowie ausbildungsinteressierte junge Menschen und informieren über ihre Ausbildungsangebote. Junge Menschen und ihre Eltern können sich vor Ort über Ausbildungsberufe informieren, direkt mit Unternehmen in Kontakt treten und wertvolle Tipp zur beruflichen Zukunft erhalten.
Die Themen der bundesweit rund 300 Einzelveranstaltungen sind breit gefächert. Von berufsorientierenden Impulsen wie „Berufe für eine Grüne Zukunft“ oder der Berufswahlmesse „Beruf Konkret“ über ganz praktische Tipps wie etwa „Bewerbungsmappencheck“ oder „Finde dein Wunschpraktikum“. Bei der „Nacht der Ausbildung“ in Mülheim an der Ruhr besuchen künftige Azubis auf einer Bustour Unternehmen. In Freiburg erfährt man bei der „Nacht der unbekannten Berufe“ mehr Ausbildungsberufe, die nicht jeder kennt. In Iserlohn und Lüdenscheid kommen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in der Gamerhalle beim Spiel mit potentiellen Azubis ins Gespräch.
Die Arbeitsagenturen, Jobcenter, Jugendberufsagenturen und ihre Partnerinnen und Partner am Ausbildungsmarkt machen in der Aktionswoche auf die vielen Ausbildungsangebote in den 328 Ausbildungsberufen aufmerksam: Berufsberaterinnen und Berufsberater informieren im persönlichen Gespräch, per Telefon, Videokommunikation oder in Veranstaltungen über Berufe, Ausbildungsvoraussetzungen und beantworten Fragen rund um die Ausbildung, Bewerbungen oder Praktika.
Der Arbeitgeber-Service in den Arbeitsagenturen informiert Ausbildungsverantwortliche in Unternehmen im Rahmen der Woche der Ausbildung darüber, wie sie mit Hilfe betrieblicher Ausbildung ihren Fachkräftebedarf von morgen sichern können, wie sie sich für Jugendliche als attraktiver Ausbildungsbetrieb präsentieren können und welche Rekrutierungswege geeignet sind, um Auszubildende zu gewinnen. Darüber hinaus werden Fördermöglichkeiten vorgestellt, die dazu beitragen, Ausbildungsverhältnisse zu stabilisieren und Auszubildende erfolgreich zum Berufsabschluss zu führen.
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Gerade in der Woche der Ausbildung warten viele tolle Angebote auf Sie: Von praktischen Einblicken in Berufe, über Bewerbungstrainings bis hin zu Gaming-Events, wo wir „Zocken“ und Berufsberatung kombinieren. Nutzen Sie diese Angebote und informieren Sie sich!“
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Auch in diesem Jahr beteiligen sich an der Aktion in ganz Deutschland zahlreiche Arbeitgeber und öffnen für die Jugendlichen ihre Türen. Auf den Webseiten www.girls-day.de und www.boys-day.de finden Mädchen und Jungen alle Angebote aus ihrer Region im jeweiligen Such-Radar. Die Aktionen richten sich an Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse. Mitte März standen bereits knapp 21.600 Angebote mit mehr als 162.900 Plätzen zur Anmeldung bereit, darunter zirka als 6.700 barrierefreie Schnupperpraktika.
Unternehmen und Institutionen können auf den beiden Portalen ihre Angebote für Jugendliche kostenlos eintragen. Dadurch können sie Interesse bei den Schülerinnen und Schülern für die angebotenen Berufsbilder wecken und sich als Arbeitgeber präsentieren. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass die so geknüpften Kontakte zu einem späteren Zeitpunkt oft in Ausbildungsverhältnisse einmünden. Die Teilnahme am Girls´ Day und Boys´ Day stellt für Betriebe daher eine wertvolle Chance dar, potentiellen Nachwuchskräften das eigene Unternehmen mit seinen Einstiegsmöglichkeiten zu präsentieren.
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Am Girls´ Day können Mädchen und junge Frauen z.B. in einigen Arbeitsagenturen das Innenleben eines Computers kennenlernen und eine eigene Webseite gestalten. Dabei erfahren sie zudem, welche Einstiegsmöglichkeiten es im IT-Bereich der BA gibt. Beim Boys´ Day bringen einige Agenturen für Arbeit Jungen und jungen Männern das Berufsbild und die Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen näher und stellen die Studiengänge der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit vor.
Schülerinnen und Schüler, die gerne an dem Aktionstag teilnehmen möchten, benötigen hierfür bei Terminen während der Unterrichtszeiten eine Schulfreistellung. Eine Vorlage steht als Download auf den beiden Webseiten der Aktionstage bereit.
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Neuer LWL-Krankenhausdezernent tritt sein Amt an.

Der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann (l.), und der Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung, Klaus Baumann (r.), begrüßen den neuen LWL-Krankenhausdezernenten Dr. Emanuel Wiggerich an seinem ersten Arbeitstag.
© LWL/Thorsten Fechtner
Für Dr. Emanuel Wiggerich sind Fachkräftemangel, Standortsanierung, CO2-Abdruck und knappe Kassen Herausforderungen der Zukunft
Münster (lwl). Der neue Dezernent für Krankenhäuser und Gesundheitswesen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Emanuel Wiggerich, hat am Montag (4.11.) sein Amt angetreten. Der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann, begrüßte den 41-jährigen Mediziner und Gesundheitsmanager in einer kleinen Feierstunde in Münster. Wiggerich tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Meinolf Noeker an, der nach zwölf Jahren als Dezernent in den Ruhestand getreten ist. Der ehemalige Leiter des Oberhausener Gesundheitsamtes ist für acht Jahre als Leiter der LWL-Psychiatrieverbundes Westfalen gewählt worden.
„Wir freuen uns, dass sie zum LWL gekommen sind und große Erfahrungen aus dem Gesundheitsbereich als ehemaliger Leiter des Oberhausener Gesundheitsamtes mitbringen. Denn das Krankenhaus- und Gesundheitswesen des LWL steht vor wichtigen Aufgaben und großen Umbrüchen“, sagte Lunemann. „Nach der aktuellen Krankenhausplanung werden wir unsere Kapazitäten sogar noch ausbauen. Der Grund dafür ist nicht so positiv, da die Zahl der psychisch kranken Menschen in Westfalen, die stationäre Hilfe benötigen, leider weiterhin steigt“, so Lunemann.
Der neue LWL-Krankenhausdezernent sieht drei große Herausforderungen für die Zukunft des LWL-Psychiatrieverbundes Westfalen: „Wir müssen neue Fachkräfte gewinnen. Das gelingt jedoch nur, wenn wir als Arbeitgeber attraktiv und modern sind – und hier tut der LWL bereits viel.“ Durch Digitalisierung etwa durch den Einsatz von KI und Automatisierung könne die Arbeit erleichtert werden, um damit vor allem eines zu ermöglichen: mehr Zeit für das Wesentliche, für die direkte Betreuung und Versorgung von Patienten und Bewohnenden. „Das sollte immer unser oberstes Ziel sein: eine qualitativ hochwertige und zukunftssichere Versorgung der Menschen in Westfalen“, so Wiggerich.
Außerdem übernehme der LWL-Psychiatrieverbund Verantwortung, indem er den eigenen CO2-Fußabdruck verringern und so einen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise leisten solle, betonte Wiggerich.
„Meine Rolle sehe ich dabei als die des Dirigenten eines großen Orchesters. Sie alle beherrschen Ihr eigenes Instrument, und ich werde dafür sorgen, den Überblick zu behalten und Richtung und Tempo vorzugeben. Gemeinsam entsteht so ein großes Werk, das zum Erfolg für uns alle wird und das wir mit Stolz präsentieren können“, sagte Wiggerich zu den Mitarbeitenden im LWL-Psychiatrieverbund.
Hintergrund
Dr. Emanuel Wiggerich ist Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen, Facharzt für Allgemeinchirurgie und Notarzt. Wiggerich wurde 1983 in Essen geboren. Er studierte Humanmedizin an der Universität Duisburg-Essen sowie Management an der Fern-Universität Hagen. Nach seiner Approbation als Arzt 2008 arbeitete er an verschiedenen Kliniken. Von September 2011 bis März 2017 war Wiggerich Amtsarzt im Kreis Soest und in der Stadt Dortmund. Von 2016 bis 2021 hatte er einen Lehrauftrag bei der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin. Seit August 2020 war er Ärztlicher Referent für Hygiene und Infektionsschutz sowie Leiter des Teams Lehre bei der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Seit Anfang 2022 war er Leiter des Bereichs Gesundheit der Stadt Oberhausen.
Wiggerich ist darüber hinaus aktiv als Sachverständiger für den Deutschen Städtetag im Beirat des Bundesministeriums für Gesundheit zur Beratung zukunftsfähiger Strukturen im Öffentlichen Gesundheitsdienst, ständiger Gast im Gesundheitsausschuss des Städtetags NRW, Vorsitzender des Landesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes NRW und erster stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Dr. Emanuel Wiggerich ist verheiratet und lebt mit seinem Mann in Unna.
Der LWL-Psychiatrieverbund Westfalen (LWL-PV) umfasst unter anderem 14 Kliniken, zehn Wohnverbünde, sechs Pflegezentren und fünf Klinikschulen. Rund 13.000 Beschäftigte sorgen jährlich mit mehr als 240.000 Behandlungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen. Mit rund 6.500 Betten und Plätzen bildet der LWL einen Grundpfeiler der psychiatrischen Versorgung für die 8,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in Westfalen-Lippe.
Neuer LWL-Krankenhaus-
dezernent tritt sein Amt an
Der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann (l.), und der Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung, Klaus Baumann (r.), begrüßen den neuen LWL-Krankenhausdezernenten Dr. Emanuel Wiggerich an seinem ersten Arbeitstag.
© LWL/Thorsten Fechtner
Für Dr. Emanuel Wiggerich sind Fachkräftemangel, Standortsanierung, CO2-Abdruck und knappe Kassen Herausforderungen der Zukunft
Münster (lwl). Der neue Dezernent für Krankenhäuser und Gesundheitswesen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Emanuel Wiggerich, hat am Montag (4.11.) sein Amt angetreten. Der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann, begrüßte den 41-jährigen Mediziner und Gesundheitsmanager in einer kleinen Feierstunde in Münster. Wiggerich tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Meinolf Noeker an, der nach zwölf Jahren als Dezernent in den Ruhestand getreten ist. Der ehemalige Leiter des Oberhausener Gesundheitsamtes ist für acht Jahre als Leiter der LWL-Psychiatrieverbundes Westfalen gewählt worden.
„Wir freuen uns, dass sie zum LWL gekommen sind und große Erfahrungen aus dem Gesundheitsbereich als ehemaliger Leiter des Oberhausener Gesundheitsamtes mitbringen. Denn das Krankenhaus- und Gesundheitswesen des LWL steht vor wichtigen Aufgaben und großen Umbrüchen“, sagte Lunemann. „Nach der aktuellen Krankenhausplanung werden wir unsere Kapazitäten sogar noch ausbauen. Der Grund dafür ist nicht so positiv, da die Zahl der psychisch kranken Menschen in Westfalen, die stationäre Hilfe benötigen, leider weiterhin steigt“, so Lunemann.
Der neue LWL-Krankenhausdezernent sieht drei große Herausforderungen für die Zukunft des LWL-Psychiatrieverbundes Westfalen: „Wir müssen neue Fachkräfte gewinnen. Das gelingt jedoch nur, wenn wir als Arbeitgeber attraktiv und modern sind – und hier tut der LWL bereits viel.“ Durch Digitalisierung etwa durch den Einsatz von KI und Automatisierung könne die Arbeit erleichtert werden, um damit vor allem eines zu ermöglichen: mehr Zeit für das Wesentliche, für die direkte Betreuung und Versorgung von Patienten und Bewohnenden. „Das sollte immer unser oberstes Ziel sein: eine qualitativ hochwertige und zukunftssichere Versorgung der Menschen in Westfalen“, so Wiggerich.
Außerdem übernehme der LWL-Psychiatrieverbund Verantwortung, indem er den eigenen CO2-Fußabdruck verringern und so einen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise leisten solle, betonte Wiggerich.
„Meine Rolle sehe ich dabei als die des Dirigenten eines großen Orchesters. Sie alle beherrschen Ihr eigenes Instrument, und ich werde dafür sorgen, den Überblick zu behalten und Richtung und Tempo vorzugeben. Gemeinsam entsteht so ein großes Werk, das zum Erfolg für uns alle wird und das wir mit Stolz präsentieren können“, sagte Wiggerich zu den Mitarbeitenden im LWL-Psychiatrieverbund.
Hintergrund
Dr. Emanuel Wiggerich ist Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen, Facharzt für Allgemeinchirurgie und Notarzt. Wiggerich wurde 1983 in Essen geboren. Er studierte Humanmedizin an der Universität Duisburg-Essen sowie Management an der Fern-Universität Hagen. Nach seiner Approbation als Arzt 2008 arbeitete er an verschiedenen Kliniken. Von September 2011 bis März 2017 war Wiggerich Amtsarzt im Kreis Soest und in der Stadt Dortmund. Von 2016 bis 2021 hatte er einen Lehrauftrag bei der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin. Seit August 2020 war er Ärztlicher Referent für Hygiene und Infektionsschutz sowie Leiter des Teams Lehre bei der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Seit Anfang 2022 war er Leiter des Bereichs Gesundheit der Stadt Oberhausen.
Wiggerich ist darüber hinaus aktiv als Sachverständiger für den Deutschen Städtetag im Beirat des Bundesministeriums für Gesundheit zur Beratung zukunftsfähiger Strukturen im Öffentlichen Gesundheitsdienst, ständiger Gast im Gesundheitsausschuss des Städtetags NRW, Vorsitzender des Landesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes NRW und erster stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Dr. Emanuel Wiggerich ist verheiratet und lebt mit seinem Mann in Unna.
Der LWL-Psychiatrieverbund Westfalen (LWL-PV) umfasst unter anderem 14 Kliniken, zehn Wohnverbünde, sechs Pflegezentren und fünf Klinikschulen. Rund 13.000 Beschäftigte sorgen jährlich mit mehr als 240.000 Behandlungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen. Mit rund 6.500 Betten und Plätzen bildet der LWL einen Grundpfeiler der psychiatrischen Versorgung für die 8,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in Westfalen-Lippe.
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